Willkommen im
Fulda-Mosocho-Projekt
Genitalverstümmelung erfolgreich beenden!
Dies ist eine private Website, die die Historie eines erfolgreichen Projektes zur Beseitigung der weiblichen Genitalverstümmelung auf dem afrikanischen Kontinent in
Kenia dokumentiert.
Liebe Leserinnen und Leser,
auf den folgenden Seiten finden Sie eine Dokumentation des erfolgreichen Fulda-Mosocho-Projektes von 2002 – 2023.
2022 haben sich der Vorstand, das Team und die Mitglieder von Lebkom e.V. schweren Herzens entschieden, den Verein aufzulösen. Der Verein hatte mit den Corona-Auswirkungen zu kämpfen und hinzukamen noch andere interne Veränderungen, die zu diesem Schritt führten.
Der Träger-Verein Lebkom e.V. wurde 2024 endgültig aus dem Vereinsregister in Fulda gelöscht.
Diese Homepage wird von ehemaligen Mitarbeiterinnen des Trägervereins Lebkom e.V. getragen.
Uns ist es ein Anliegen, dass die Homepage des Fulda-Mosocho-Projektes auch in Zukunft zum Lesen einlädt. Deshalb haben wir uns entschlossen, Teile der ehemaligen Homepage des Fulda-Mosocho-Projektes wieder aufleben zu lassen.
Mit Freude und Dankbarkeit – in Deutschland und insbesondere in Kenia – erfüllt der Sachverhalt, dass sich aus dem Kreis der sehr engagierten Ehrenamtlichen / Fördermitglieder einige Menschen gefunden haben, die die Arbeit in Kenia weiter unterstützen.
Sie haben 2023 den Verein Partners of Change gegründet. Mehr über den aktuellen Stand der Arbeit in Kenia und wie Sie unterstützen können, erfahren Sie auf der Homepage von Partners of Change.
Entstehung der Idee
Entwicklungszusammenarbeit konkret und wirkungsvoll
Das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT – vom Fuldaer Verein Lebendige Kommunikation e.V. wurde auf Nachfrage der einheimischen Bevölkerung der Mosocho-Region Kenias ins Leben gerufen. Es geht um die Beendigung der Weiblichen Genitalverstümmelung (FGM). Mit dem Ziel:
Der Beschneidung von Frauen und Mädchen zeitnah ein Ende setzen!
Frauen stärken und Männer bewegen – das ist / war der Weg, um Mädchen nachhaltig vor der Menschenrechtsverletzung der weiblichen Genitalverstümmelung zu schützen.
Die Besonderheit der Arbeit liegt in der Durchführung von Seminaren nach dem Wert-Zentrierten Ansatz mit anschließender Praxisbegleitung. So bildeten wir lokale Fachkräfte in Kenia aus, die zuerst ihre eigenen Töchter und dann ganze Jahrgänge von Mädchen vor FGM bewahrten / bewahren. Von Anfang an richtete sich unsere Arbeit, insbesondere an Männer! Denn sie haben die Macht, patriarchale Strukturen (bei sich selbst) und in ihrem Wirkungsumfeld zu ändern.
Das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT zählt laut einer UNICEF-Studie zu den 5 besten Projekten weltweit, die an der Abschaffung dieser Menschenrechtsverletzung arbeiten.
Zehntausende von Mädchen konnten bereits gerettet werden. Nach Mosocho ist nun auch in den Nachbarregionen Kisii South und Marani der ersehnete kulturelle Wandel erreicht. Wir arbeiten darauf hin, dass jedes Kisii-Mädchen unversehrt aufwachsen kann. Weitere Kisii-Regionen, in der das Beschneidungsritual noch von der Mehrheit der Bevölkerung praktiziert wird, fragen dringend nach der Zusammenarbeit an.
Träger und Partner
Das Fulda-Mosocho-Projekt wurde bis 2023 inhaltlich und finanziell vom Verein LebKom e.V. getragen, in enger Zusammenarbeit mit Enka Enyia (in Kenia) und dem Center for Profs.
Nach Auflösung von LebKom e.V. hat Partners of Change die finanzielle Unterstützung des Fulda-Mosocho-Projekts von Deutschland aus übernommen. Enka Enyia führt in Kenia die erfolgreiche Arbeit weiter.
Center for Profs
Die wissenschaftliche Grundlage
CENTER for PROFS ist ein unabhängiges Forschungs- und Praxisinstitut, hervorgegangen aus der University of Applied Sciences, Fulda und geleitet von Prof. Dr. Muthgard Hinkelmann-Toewe.
Es betreibt Grundlagen- und anwendungsbezogene Forschung. Auf Basis dieser Forschungserkenntnisse entwickelte es innovative Strategien, Ansätze und Modelle, die zur Verwirklichung der Gleichberechtigung von Mann und Frau und zur Umsetzung der Menschenrechte für Frauen global und lokal anwendbar sind.
Projekte
Im Fulda Mosocho-Projekt wurden in der Vergangenheit zahlreiche Projekte initiiert und durchgeführt. Dabei ging es nicht nur um Projekte in Kenia, sondern auch in Deutschland.
Informationen zum Ritual der Beschneidung von Frauen
Jährlich werden laut UNICEF mehr als 3 Millionen Mädchen an ihren Genitalien verstümmelt – alle 11 Sekunden eins.
Nach neuesten Studien sind es weltweit mindestens 200 Millionen von der Beschneidung betroffene Mädchen und Frauen.
Durch Migration dringt das Problem FGM auch nach Europa. Dort sind ca. 500.000 Mädchen und Frauen betroffen und jährlich 180.000 bedroht.
Unicef-Studie
Das FULDA-MOSOCHO-PROJEKT zählt laut einer UNICEF-Studie zu den 5 besten Projekten weltweit, die an der Abschaffung dieser Menschenrechtsverletzung arbeiten.